FPÖ unter Beschuss

Nach Hakenkreuz-Vorfall: Eier-Angriff auf FPÖ-Zentrale in Amstetten

In Amstetten sind am Sonntag rohe Eier auf die Bezirksparteizentrale der FPÖ geworfen worden. Während der Tat hielt sich ein Gemeinderat der Partei im Inneren des Gebäudes auf.Die FPÖ reagiert mit scharfen Worten und sieht eine wachsende Welle politisch motivierter Gewalt.

Die Attacke traf die Freiheitlichen am Sonntag. Unbekannte warfen rohe Eier auf die Parteizentrale der FPÖ im Bezirk Amstetten, während sich der Gemeinderat Thomas Pabst im Gebäude aufhielt. Der Vorfall wurde umgehend der Polizei gemeldet.

"Eierwurf-Attentat" auf die Bezirksparteizentrale in Amstetten am Sonntag.

© FPÖ Niederösterreich

"Ein Angriff auf ein politisches Büro ist ein Angriff auf die Demokratie und aufs Schärfste zu verurteilen", erklärte Alexander Schnabel, Obmann der FPÖ Amstetten. Er sprach von einem mutmaßlich politisch motivierten Angriff und erinnerte daran, dass solche Übergriffe nicht zum ersten Mal geschehen. Bereits im April dieses Jahres ritzten Unbekannte ein Hakenkreuz in die Türe des FPNÖ-Klubs. Sechs Jahre zuvor wurde ein Brandanschlag auf die Landesgeschäftsstelle verübt. 

Harte Strafen gefordert

Für die FPÖ steht der aktuelle Vorfall in einer bedenklichen Reihe gezielter Sachbeschädigungen gegen ihre Einrichtungen. "Die Eier-Attacke und somit die Sachbeschädigung der Bezirksparteizentrale Amstetten ist einfach nur unterirdisch“, so Landesparteiobmann  Udo Landbauer. Aus seiner Sicht handle es sich um einen gezielten Angriff auf die Partei, der das Demokratieverständnis einer bestimmten politischen Szene offenbare. Wörtlich sprach er von einem "völlig verzerrten Demokratieverständnis der linken Blase".

Die Freiheitlichen fordern nun eine konsequente Verfolgung der Täter. "Der oder die Täter sollen ausgeforscht und hart bestraft werden“, betonte Udo Landbauer. Solche Aktionen dürften nicht länger verharmlost werden. "Es muss endlich klar gemacht werden, dass solche Aktionen keine Lausbubenstreiche, sondern kriminell und somit Straftaten sind“, stellte Landbauer klar. Er warnte außerdem davor, dass sich solche Übergriffe in Teilen der Gesellschaft zur Normalität entwickeln könnten. Als Beispiele nannte er das Beschmieren und Zerstören von FPÖ-Wahlplakaten sowie den Hakenkreuz-Vorfall im April.

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