Versteckte Kosten

Nach Skandal: Zwei Partner brechen mit 123-Transporter

Die niederösterreichische Firma 123-Transporter steht aktuell in keinem guten Licht. Zuerst werden Kunden nicht klar genug über eine fällige Kaution aufgeklärt und damit abgezockt, nun springen mit Hornbach und Obi zwei Vertragspartner ab.

Das System funktioniert wie folgt: Ein Fahrzeug von 123-Transporter buchen und auf dem Parkplatz eines Partners abholen. Fällig wurde dafür eine Kaution über 1.000 Euro, über die aber nicht klar aufgeklärt wurde und die darüber hinaus auch wochenlang einbehalten wurde.

Diese musste nämlich eigens rückgefordert werden, was laut Verein für Konsumenteninformation (VKI) nicht legal ist. Drei Klagen flatterten der Firma bereits ins Haus, zahlreiche weitere Beschwerden kommen hinzu.

Service in Österreich aktuell nicht nutzbar

Wohl auch deshalb beenden nun Obi und Hornbach die Zusammenarbeit. Offiziell begründet Obi die Entscheidung gegenüber dem ORF so: "Die bisherige Kooperation entspricht nicht den Erwartungen von Obi in Bezug auf die Ausgestaltung der Serviceangebote." Hornbach beendet die Zusammenarbeit nach dem Testlauf, aufgrund "interner Auswertungen".

Die Website der in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) ansässigen Firma ist aktuell in ganz Österreich nicht nutzbar, wie es auf eben dieser heißt. Ob das nun eine Reaktion auf den aktuellen Gegenwind ist, kann nicht gesagt werden. Eine Reaktion auf die Vorwürfe blieb bisher unbeantwortet.

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