Telefon-Terror

Priester gestalkt - Zwei Monate Haft

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Eine 57-Jährige hat einen Pfarrer mit Telefonanrufen und Briefen tyrannisiert.

Weil sie einen Priester gestalkt haben soll, ist eine 57-Jährige am Freitag zu sieben Monaten teilbedingter Haft verurteilt worden. Zwei Monate unbedingt, die restliche Zeit auf Bewährung, lautete der nicht rechtskräftige Spruch des Landesgerichts St. Pölten. Die Beschuldigte soll den Geistlichen in einer Gemeinde im Mostviertel mit Telefonanrufen und Briefen seit Jahren tyrannisiert haben.

80 Anrufe pro Woche
Angeklagt waren Fakten vom 1. Juli bis 21. August 2006, so Gerhard Sedlacek, Mediensprecher des Landesgerichts St. Pölten. Tatsächlich soll die Beschuldigte den Priester aber schon seit 1997 belästigt haben. Mit abendlichen Anrufe, 20 bis 80 in der Woche, sowie Briefen an den Pfarrer soll die Niederösterreicherin den Mann gestalkt haben.

"Fetter Bastard"
Die Inhalte der "Botschaften" hätten sich zumeist gedeckt. Beschimpfungen ("fetter Bastard", "Säufer") seien dabei mitgeteilt worden, auch die Aufforderung, der Geistliche solle sein Amt als Pfarrer zurücklegen, berichtete Sedlacek. Die Angeklagte stritt die Vorwürfe ab.

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