Gewalttätig

Seit 50 Tagen auf der Flucht

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Das Leben auf der Flucht ist für Safete Zeqaj und ihre beiden Söhne Denis (16) und Haxhi (12) zur Qual geworden: „Ich kann so nicht mehr leben.“

Vor genau 50 Tagen ist Safete Zeqaj mit ihren beiden Söhnen untergetaucht. Seither versteckt sich die dreiköpfige Familie aus Angst vor der Abschiebung. Wie ÖSTERREICH berichtete, sollen Safete Zeqaj und ihre beiden Söhne zurück in den Kosovo. Grund dafür: Ihr Mann wurde straffällig, wurde deshalb bereits abgeschoben. Dass jetzt auch Safete, Denis und Haxhi gehen sollen, kritisieren die Grünen als „Sippenhaftung“.

Ende des Schweigens
Die 50 Tage auf der Flucht haben Safete Zeqaj zermürbt. In einem Interview in der ORF-Sendung Thema sagte die Frau: „Ich will diese Woche mit meinen Kindern raus. Ich kann so nicht mehr leben.“ Und sie sprach auch aus, was sie bisher in Interviews nur andeutete. Sie habe Angst, zu ihrem Mann zurückzukehren: „Er hat mich belogen, betrogen und geschlagen.“ Dass sie durch diese Gewalterfahrung traumatisiert ist, belegt sogar ein Gutachten. Warum Safete Zeqaj so lange geschwiegen hat?“ – „Ich wollte die Kinder nicht verlieren.“ Für die österreichische Politik, straffällige Asylwerber abzuschieben, hat sogar Denis Zeqaj Verständnis: Er, sein Bruder und seine Mutter hätten aber nichts verbrochen.

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