6 Jahre Haft

Soldat (18) plante Blutbad an Ex-Schule

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Der Angeklagte fasste sechs Jahre Haft aus und wurde zudem in eine Anstalt eingewiesen.

NÖ. Ein Wiener (18) stand Mittwoch in Korneuburg wegen mehrfachen versuchten Mordes vor Gericht.

Der Grundwehrdiener Mario S. soll am 9. Mai an seiner ehemaligen Schule – der HLW in Mistelbach – einen Amoklauf geplant und mit einer Baikal-Schrotflinte auf den Schüler Jusef N. (19) geschossen haben. Der 19-Jährige wurde schwer verletzt.

„Tagebuch“. Motiv des Angeklagten soll Mobbing gewesen sein. In einem Tagebuch schrieb er: „Ich kann es kaum erwarten, jeden zu erschießen, der mich verarscht hat.“ Der Amoklauf scheiterte nur, weil sein Gewehr Ladehemmung hatte. Danach warf Mario S. die Flinte weg, flüchtete und stellte sich wenig später selbst in Wien der Polizei. „Ich bekenne mich schuldig“, sagte Mario S. vor Gericht.

Der Wiener wurde wegen versuchten Mordes am 19-Jährigen, nicht aber wegen mehrfachen Mordversuchs zu sechs Jahren Haft verurteilt und muss dem Opfer 15.500 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Anstalt. Aufgrund einer Persönlichkeitsstörung wurde er in eine Anstalt eingewiesen. Urteil nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung. 
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