Fall Kampusch

Tatortarbeiten offiziell beendet

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Die Tatortarbeiten der Polizei im Fall Kampusch sind am Donnerstag wie geplant abgeschlossen worden.

"Die Hausdurchsuchung ist beendet", erklärte Soko-Sprecher Gerhard Lang am Donnerstag. Der Staatsanwalt habe der Polizei keine neuen Arbeitsaufträge für das Grundstück des Entführer in Strasshof erteilt.

Schlüssel übergeben
Der Schlüssel für Wolfgang Priklopils Haus wurde am Donnerstagnachmittag an das zuständige Bezirksgericht Gänserndorf übergeben. Dieses müsse nun gemeinsam mit einem Notar des Verlassenschaftsgerichtes abklären, wer als Verfügungsberechtigter gilt, sagte Lang. Auch die von der Polizei beschlagnahmten und nicht mehr benötigten Gegenstände werden an diese Person übergeben.

Möglicherweise der Bund als Erbe
Als Verfügungsberechtigte kommen Priklopils Mutter, Natascha Kampusch oder der Bund in Frage. Der Anwalt des 18-jährigen Entführungsopfer hatte bei einem Fernsehauftritt entsprechende Wünsche Kampuschs angemeldet. Die Ansprüche könnten aber auch beim Bund liegen. Dieser übernimmt für den verstorbenen Täter, der nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann, die Zahlungen und somit möglicherweise auch das Erbe. Die Entscheidung soll in den nächsten Tagen getroffen werden.

Befragungen gehen weiter
Befragungen und Spurenauswertungen der Polizei gehen weiter. Wenn sich nichts Neues ergibt, könnten die Ermittlungen in den kommenden zwei bis drei Wochen beendet werden, berichtete Lang. Weiterhin habe man neben der Aussage einer damals zwölfjährigen Zeugin keine konkreten Hinweise, die für einen zweiten Täter oder Mitwisser sprechen.

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