Seit Mai 2020 bezog er Mindestsicherung

Wiener Attentäter lebte von 917 Euro Sozialhilfe

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Der 20-Jährige absolvierte einen AMS-Kurs und wohnte in günstiger Sozialwohnung.

Er stammt aus einer normalen Familie, wurde in Mödling geboren und absolvierte die HTL – doch seit 2018 geriet Kujtim F. immer mehr auf die schiefe Bahn, fasste im normalen Leben nicht Fuß und rutschte in die Islamisten-Szene ab.

Doch wovon lebte der 20-Jährige? Im Februar bekam er vom AMS einen Kurs zur beruflichen Orientierung zugewiesen, den er auch Mitte April abschloss. Im Kurs soll er sich völlig unauffällig verhalten haben. Von einer Radikalisierung habe niemand etwas bemerkt.

Danach – ab Mai – bezog er die Mindessicherung. Seit Juli wurde ihm der Höchstbetrag von 917, 35 Euro überwiesen. Im Dezember sollte dieser Betrag auf 75 % gekürzt werden. Dazu bewohnte er noch eine günstige Sozialwohnung in Wien-Donaustadt.

Die Freizeit, die dem späteren Todesschützen neben einem dreijährigen Deradikalisierungsprogramm beim Verein „Derad“ blieb, vertrieb er sich wohl mit Gewichteheben. Und seinen wirren Attentatsplänen auf das Land, auf dessen Kosten er lebte.

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