Türke verurteilt

Schwiegervater in NÖ mit Messer verletzt: Kein Mordversuch

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Am Landesgericht St. Pölten ist am Freitag ein 35-Jähriger zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt worden, weil er seinen Schwiegervater im Mai in Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) mit einem Messer verletzt haben soll.

Der Schuldspruch wegen fahrlässiger Körperverletzung ist nicht rechtskräftig. Der ursprüngliche Vorwurf des versuchten Mordes wurde von den Geschworenen verworfen.

Opfer schweigt vor Gericht

Dem Vorfall dürfte ein Streit vorangegangen sein. Im Rahmen des Prozesses offenbarten sich mehrere Versionen, der Angeklagte selbst sprach von einer Art Unfallgeschehen. Entlastet wurde der 35-Jährige am Freitag durch Aussagen seiner Ehefrau. Das 63 Jahre alte Opfer gab keine Auskunft und entschlug sich.

Im Mai eskalierte Streit

Alarmiert worden war die Polizei am 16. Mai gegen 17.00 Uhr. In einem Wohnhaus wurde der am Oberkörper verletzte 63-Jährige vorgefunden. Die Ehefrau sowie die Tochter des Mannes leisteten Erste Hilfe. Das Duo nannte den 35-jährigen türkischen Staatsbürger zunächst als Täter.

Der Beschuldigte hatte sich zwischenzeitlich entfernt, kehrte aber zurück und wurde festgenommen. Das Opfer wurde indes per Notarztwagen in das Uniklinikum St. Pölten gebracht.

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