Leobersdorf

Vanessas Hund wachte neben Mordopfer

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Als die Polizei in die Wohnung des Mordopfers kam, winselte dort sein geliebter Hund.

Sie waren so unterschiedlich – aber dennoch ein Paar. Nach einer neuerlichen Trennung vom Ex-Häftling Markus G. (29) landeten die beiden nach einem Disco-Besuch wieder einmal in ihrer Wohnung. Dort zuckte der „Psychopath“ (wie ihn alle beschreiben) aus und erstach die erfolgreiche Geschäftsfrau, die voriges Jahr von Korneuburg nach Leobersdorf gezogen war. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Nach der Tat in der Nacht auf Samstag stellte sich der Verdächtige, der nichts mit einem bekannten Reitstall im Ort zu tun hat, mit seiner Mutter bei der Polizei und gestand die Bluttat: "Es ist was passiert.“

U-Haft über den On-Off-Freund verhängt
Die Cops rasten zur angegebenen Adresse und fanden die Leiche der 31-Jäh­rigen – bei ihr wachte der völlig traumatisierte Hund der Immobilienfachfrau. Der Rüde dürfte nun von den Hinterbliebenen von Vanessa C. in Korneuburg aufgenommen werden.

Vanessas Hund wachte neben Mordopfer
© oe24

(c) privat: Vanessa C.

Über den 29-Jährigen Verdächtigen Markus G. – der jahrelang wegen 16 Raubüberfällen u. a. auf Tankstellen und Postfilialen in Haft gesessen und erst ­heuer im Frühjahr aus dem Gefängnis entlassen worden war, wurde Montagnachmittag die Untersuchungshaft wegen Mordverdachts verhängt.

Laut den Ermittlern will der Mann unter dem Einfluss von Alkohol und Suchtmitteln gestanden sein. Ergebnisse diesbezüglicher Untersuchungen stehen noch aus. Eine erste Obduktion ergab, dass die 31-Jäh­rige „massive Verletzungen im Bereich des Halses und des Brustkorbes“ aufwies, sagte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Die Frau war verblutet.

Das Tat-Messer lag neben dem Opfer. Der 31-Jährigen waren mehr als ein Dutzend Stiche zugefügt worden.

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