585.000 Euro veruntreut

3 Jahre Haft für Veruntreuung am Linzer Flughafen

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Frau hatte sich schuldig bekannt - 64.000 Euro bereits wiedergutgemacht.

Eine frühere Airport-Mitarbeiterin ist am Donnerstag im Landesgericht Linz wegen Veruntreuung von 585.000 Euro am Linzer Flughafen zu drei Jahren Haft, davon zwei bedingt, verurteilt worden. Die Frau hatte sich schuldig bekannt und 64.000 Euro wiedergutgemacht. Auch den verbleibenden Schaden von 521.000 Euro muss sie an den Flughafen zahlen. Das Urteil ist rechtskräftig. Verteidiger sowie Staatsanwalt gaben einen Rechtsmittelverzicht ab.

Zwei Gutachten hätten den angeklagten Sachverhalt erhärtet und einen Schuldspruch gerechtfertigt, so der Richter. Als mildernd wertete das Schöffengericht die geständige Verantwortung, die bisherige Unbescholtenheit sowie den Verlust des Arbeitsplatzes. Erschwerend wirkte der Missbrauch eines Vertrauensverhältnisses und der lange Tatzeitraum.

Der 49-Jährigen wurde vorgeworfen, zwischen 2002 und Herbst 2009 mehr als 585.000 Euro in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Sie war seit 1995 für einen finanziellen Teilbereich des blue danube airports allein verantwortlich. Die Angeklagte hatte von Anfang an einen Schaden von 64.000 Euro zugegeben und auch wieder gut gemacht. Sie habe nur "Kassaschwankungen" ausgeglichen. Überschüsse habe sie entnommen, Fehlbeträge aus ihrer Tasche beglichen. In der Verhandlung am Donnerstag ließ ihr Verteidiger wissen, sie erkenne auch den restlichen Schaden an.

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