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9,9-Milliarden-Budget: Land OÖ startet in dreitägige Schlüsseldebatte

Der oberösterreichische Landtag verhandelt ab Dienstag über das Budget 2026. Hohe Investitionen, Sparkurs und kritische Kürzungen bestimmen die politische Debatte. 

OÖ. Drei Tage lang befasst sich der oberösterreichische Landtag ab Dienstag mit dem Budget 2026 – insgesamt rund 9,9 Milliarden Euro. Trotz angekündigter Sparmaßnahmen steigen zentrale Ausgabenbereiche deutlich. Vor allem der Gesundheitssektor erhält ein Plus von rund sieben Prozent. Damit sollen wichtige Bauprojekte finanziert werden, darunter ein neuer Kinderbettentrakt am Kepler Universitätsklinikum. Auch die Infrastruktur wird ausgebaut: 500 Millionen Euro sind vorgesehen, mehr als die Hälfte davon für den öffentlichen Verkehr, der Rest für Straßenbau und Sanierungen.

Weil die Einnahmen die Ausgaben nicht vollständig decken, rechnet die Landesregierung mit rund 260 Millionen Euro an neuen Schulden. Kritik löste bereits im Vorfeld die Kürzung des Eltern-Kind-Zuschusses aus: Statt bisher 405 Euro sollen ab 2026 nur noch einmalig 160 Euro ausbezahlt werden. Aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander heißt es, man setze künftig stärker auf Gratisimpfungen – auch aufgrund von Empfehlungen des Rechnungshofes.

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