Kinder zündelten

Brandursache nach neun Jahren geklärt

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Nach neun Jahren konnte die Polizei in Oberösterreich einen Großbrand im Innviertel aufklären.

Zwei damals neunjährige Buben hatten 1997 in einer Scheune geraucht und gezündelt. In dem Gebäude gelagertes Stroh geriet in Brand. Die Scheune wurde ein Raub der Flammen, der Schaden betrug 220.000 Euro.

Hinweis führte zur Aufklärung
Im Innviertel hält seit Ende August eine Brandserie Polizei, Feuerwehr und Bevölkerung in Atem. Im September gingen der Exekutive zwei Verdächtige ins Netz, dennoch wurden weiterhin Brände gelegt. Die intensiven Ermittlungen in der Region brachten den unerwarteten Erfolg: Die Beamten erhielten einen Hinweis, dass die Hausbesitzer beim damaligen Großbrand in St. Peter am Hart (Bezirk Braunau) "gewisse Umstände" verschwiegen hätten.

Buben haben gezündelt und geraucht
Es stellte sich heraus, dass der heute 18-jährigen Sohn jenes Landwirts, dem das Anwesen gehört, mit seinem gleichaltrigen Freund vor neun Jahren in der Scheune geraucht hatte. Dann kletterten die Kinder auf einen Strohhaufen, zündeten einige Büschel an und ließen sie brennend zu Boden fallen. Anschließend versuchten sie zu löschen.

220.000 Euro Schaden
Die Eltern bemerkten wenig später Rauch in der Scheune. Ein Glutnest war wieder aufgeflammt. Auch das Landwirte-Ehepaar löschte selbst, dürfte dabei aber Glutreste übersehen haben. Die Folge: das Gebäude brannte völlig nieder, 220.000 Euro Schaden entstanden. Als die Polizei den Fall aufnahm, verschwiegen ihr die Eltern die Beteiligung der zwei Buben. Der Sachverhalt wird der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis angezeigt.

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