Mutter rettet Sohn

Garagen-Tor als Todesfalle

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Bub (3) eingeklemmt - Mama reanimiert ihn.

Zwei Tage nach dem Unglück kann er schon wieder lachen. „Dem Buben geht es besser, er wurde aus dem Spital entlassen“, sagt Vater Johann-Stefan A. vom Fernreitherhof in Gunskirchen zu ÖSTERREICH.

Nur 48 Stunden zuvor hat sich in der Garage des Hofs ein Drama um seinen Sohn Johann (3) abgespielt. Es ist Montag, kurz vor halb 7 Uhr abends. Mama Gerti (36) parkt ihr Auto in der Garage, am Rücksitz sitzen Johann und dessen Bruder. Die Frau steigt aus, hat den Säugling im Arm und bittet den Buben, ihr zu folgen. Parallel dazu will sie via Fernbedienung das Garagentor schließen.

Doch Johann hört nicht auf seine Mama – er dreht um, läuft in Richtung Garagenausgang. Dann passiert das Unglück: Binnen Sekunden senkt sich das Tor. Der Bub merkt das, versucht zurückzulaufen. Aber da ist das Tor beinahe schon geschlossen. Er versucht, unten durchzuschlüpfen, aber es ist zu spät. Das Tor (ohne Stopp-Sensor) trifft den Buben am Oberkörper, er wird eingeklemmt und bleibt regungslos liegen.

Mama springt auf Auto
Seine Mama Gerti reagiert blitzschnell: Sie springt auf das Dach ihres Autos und schafft es, den Antriebsmotor des Tors abzustellen. Dann sprintet sie zu ihrem Sohn. Mit ganzer Kraft hebt sie das Tor hoch und leistet Erste Hilfe. Johann kommt langsam zu sich.

Johann kommt auf die Intensivstation. „Er hatte keine inneren Verletzungen, aber Abschürfungen auf Brustkorb und Becken“, sagt Primar Franz Eitelberger vom Klinikum Wels. Nach einer Nacht konnte Johann nach Hause gehen.

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