Gegen einen Tschetschenen wird wegen Körperverletzung, gegen Dönmez wegen gefährlicher Drohung ermittelt.
Die Vorgeschichte ist bekannt: Bei einer Radtour mit seiner Tochter in Linz sprang in der Dämmerung ein Tschetschene auf die Straße – direkt vor das Rad der 11-Jährigen, die dabei fast zu Sturz gekommen wäre. Der Verwirrte droht, den früheren Grünen- und ÖVP-Mandatar (42) und nunmehrigen wilden Abgeordneten Efgani Dönmez „abzustechen“. Da zückte der Politiker selbst ein (Klapp-)Messer. Der Tschetschene eilte daraufhin in ein nahes Wettlokal und tauchte mit einem Regenschirm wieder auf. Damit schlug der 23-Jährige auf Dönmez ein, der ärztlich zu behandelnde Blessuren am rechten Arm und an den Fingern erlitt. Laut Chefinspektor Johann Baumgartner wird gegen den Tschetschenen wegen Körperverletzung ermittelt. Ein Abschlussbericht liegt noch nicht vor.
Dönmez wird als Beschuldigter geführt
In der Zwischenzeit hat Linzer Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den fraktionslosen Nationalratsabgeordneten Efgani Dönmez wegen gefährlicher Drohung eingeleitet. Er ist als Beschuldigter in der Causa erfasst, wobei möglicherweise sogar die Aufhebung seiner Immunität als Abgeordneter beantragt werden könnte.