Ein Elfjähriger hat in einer Mittelschule im Innviertel kurz vor Beginn der Osterferien während des Unterrichts mit einem Sessel um sich geschlagen.
Als die Lehrerin versuchte ihn zu bändigen, stürzten beide und die Pädagogin erlitt Prellungen, bestätigte die Polizei am Donnerstag.
Am 30. März war die Polizei gegen 13 Uhr wegen des rabiaten Buben zur Schule gerufen worden. Dieser soll, als er von der Lehrerin wegen ununterbrochenen Störens des Unterrichts aus dem Klassenzimmer verwiesen wurde, "durchgedreht" sein, schilderte die Landespolizeidirektion den Vorfall. Er dürfte einen Sessel gepackt und damit herumgeschlagen haben. Die Lehrerin wollte daraufhin offenbar den Schüler von hinten umfassen, worauf beide umfielen. Die Schulleitung verständigte die Polizei, die den Elfjährigen mitnahm.
Laut Bildungsdirektion sei von der Schulleitung aufgrund "der bestehenden Gefahr im Verzug" als erster Schritt die Suspendierung des Buben beantragt worden. Nun "werden verschiedene Maßnahmen gesetzt, um eine bestmögliche Eingliederung nach der Suspendierung sicherzustellen". Dabei soll auch eine Schulpsychologin helfen. Die von der Polizei informierte Staatsanwaltschaft Ried hat die Jugendwohlfahrt verständigt.
