Mehr Unfälle durch Drogenlenker in OÖ: Zwei Tote, 46 Verletzte – Politik fordert schärfere Kontrollen.
OÖ. 29 Unfälle mit durch Drogen beeinträchtigten Verkehrsteilnehmern – das ist laut Statistik Austria der neue Höchststand in Oberösterreich. 46 Verletzte und zwei Todesopfer wurden 2024 registriert. Bereits 2019 waren es 20 Drogenunfälle mit 35 Verletzten und einem Todesfall. Landesweit liegt OÖ damit an zweiter Stelle hinter Niederösterreich. OÖVP-Geschäftsführer Florian Hiegelsberger fordert wirksamere Kontrollen.
Speicheltest statt Bluttest gefordert
Statt aufwändiger Bluttests sollen Beweissichere Speicheltests zum Einsatz kommen, wie sie in Frankreich verwendet werden. Eine Umfrage zeigt: 5 % der Autofahrer gaben an, in den letzten 12 Monaten unter Drogeneinfluss gefahren zu sein – das wären rund 42.000 Personen in OÖ. Ertappt wurden nur 1.362. Hiegelsberger spricht sich klar für einen „Nulltoleranz-Ansatz“ aus, der durch mobile Labore und vereinfachte Tests effektiver durchgesetzt werden soll. Die Zahl der ertappten Drogenlenker stieg seit 2019 um über 50 %.