Trauer

Ganz Mühlheim trug Trauer

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Hunderte Menschen nahmen in Mühlheim an der Trauerfeier für die Unfallopfer teil. Vater und seine kleine Tochter lagen im gemeinsamen Sarg.

„Warum mussten diese zwei Menschen sterben? Nur weil ein verantwortungsloser Raser im Drogenrausch meint, er sei alleine auf der Straße!“ – Diese Zeilen eines anonymen Schreibers, in einem Brief am Unfallort hinterlegt, bringen die Stimmung in Mühlheim am Inn (Bezirk Ried) auf den Punkt: Nach dem Tod von Herbert Kaufmann (34) und seiner vierjährigen Tochter Kerstin am Vatertag, die vom Schlosser Gerald S. im Drogenrausch mit 130 km/h niedergefahren wurden, herrscht große Wut.

Gestern Nachmittag, beim bewegenden Abschied, überwog jedoch die Trauer: Hunderte folgten dem gemeinsamen Sarg von Herbert und Kerstin zum Trauergottesdienst.

Mutter Sonja (36) wurde von Verwandten gestützt. Die junge Frau muss sich nun ganz alleine um Baby Erik (sechs Monate alt) kümmern.

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