Tausende Schaulustige am Weg - Blaskapelle sorgte für Stimmung.
Seit Dienstag befindet sich das Passagierschiff Adalbert Stifter auf trockenem Boden und wird per Lkw auf einer Strecke von 50 Kilometern von Linz an den Moldaustausee in Tschechien transportiert.
50 Schilder abmontiert. Durch Linz ging es in der Nacht auf Mittwoch. Dort mussten einige Straßen komplett gesperrt werden. Trotz der späten Stunde verfolgten laut Polizei Tausende Neugierige das Spektakel. Zu einer Verzögerung kam es, weil die Straßenlaternen niedriger hingen als angenommen. „Sie mussten alle 20 Meter angehoben werden“, erzählt Anna Dorn-Fussenegger von der neuen Eigentümer-Familie. Insgesamt wurden 50 Schilder abmontiert.
Schulfrei
Am Mittwoch konnte die Reise um 11 Uhr in Richtung Mühlviertel weitergehen. Die größten Herausforderungen dieser Etappe fanden sich bei Hellmonsödt. Bereits vor der Ortschaft waren scharfe Kurven zu befahren. Im Ort selber bot eine Kurve den beiden Lkw-Fahrern nur 12 Zentimetern Rangierraum. Ein Baum wurde kurzerhand umgeschnitten.
Wieder strömten massenhaft Leute an die Strecke, um den 52,8 Meter langen Koloss zu bestaunen. Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, genug Abstand zwischen Mensch und Maschine zu bringen. „Einige Schulen und Kindergärten gaben ihren Schützlingen extra frei“, so Dorn-Fussenegger selbst verwundert über das Rieseninteresse. Regelrechte Volksfeststimmung kam auf, als spontan eine Blaskapelle aufspielte.
Ziel
Heute, 10 Uhr, geht die Fahrt in Bad Leonfelden weiter. Spannend wird es noch einmal an einem engen Kreisverkehr. Das Ziel Frydava wird voraussichtlich 18 Uhr erreicht.
© TZ ÖSTERREICH / Schwarzl
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