Familie Mair fing einen Einbrecher und hielt ihn fest, bis die Polizei kam. Jetzt stellte sich heraus: Der Ungar ist ein Serientäter.
Mutig hatte die ganze Familie Mair aus Schörfling am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) zusammengehalten und am Wochenende einen ertappten Einbrecher festgehalten – ÖSTERREICH berichtete. Vater und Mutter setzten sich auf den Ungar, den sie zuvor die Treppe hinabgestoßen hatten, um ihn auf der Flucht zu stoppen. Jetzt stellt sich heraus: Er ist ein Serientäter.
Zuvor hatte der 15-jährige Maximilian dem stämmigen Verbrecher gegenüber gestanden. Er hatte die Tür geöffnet, weil er Geräusche gehört hatte. Dass der Einbrecher nicht ungefährlich ist, stellte sich bei der Festnahme heraus. Er trat wild um sich, verpasste einem Beamten sogar einen schmerzhaften Kniestoß in den Unterleib. Schließlich konnte er überwältigt werden.
Die Polizei konnte nicht nur den 30-Jährigen verhaften, sondern auch seinen 27-jährigen Komplizen, der ums Eck im Fluchtauto gewartet hatte. Erst bei der Einvernahme wurde dann klar, welch dicken Fang die Familie gemacht hatte. Die beiden Männer packten aus: Sie gestanden den Beamten sechs weitere Einbrüche. Wo und wann sie die Coups begangen haben, daran wollten sie sich nicht mehr erinnern können. Jetzt versucht die Polizei angezeigte Einbrüche zuzuordnen. Auch über die Höhe der Beute ist noch nichts bekannt. Die Ermittlungen laufen. Es wird beispielsweise auch überprüft, ob es sich bei den Tätern um jene handelt, die wenige Tage zuvor in Seewalchen im Schlafzimmer eines jungen Pärchens standen. Die aus dem Schlaf gerissenen vertrieben die Eindringlinge mit lautem Geschrei. (hij)