Baby-Skelett

Gerichtsmedizin am Zug

Teilen

Im Fall des Baby-Skeletts, das eine Oberösterreicherin auf ihrem Grundstück entdeckt hat, waren am Freitag die Gerichtsmediziner am Zug.

Sie sollen unter anderem klären, wann der Säugling gestorben ist. Außerdem soll das Areal großräumig abgesucht werden, erklärte Sicherheitsdirektor Alis Lißl. Es bestehe der Verdacht, dass Material von einem Friedhof auf dem Grundstück abgeladen worden sei.

Vor mindestens fünf Jahren vergraben
Das Gelände sei vor einiger Zeit neu aufgeschüttet worden. Daher könne das Erdreich auch von wo anders stammen. Nähere Untersuchungen sollen das klären. Die Gerichtsmediziner versuchen unterdessen herauszufinden, wann das Baby gestorben ist. Seitens der Ermittler hieß es, das Neugeborene sei vor mindestens fünf Jahren vergraben worden, die Tat könne aber auch bis zu zwei Jahrzehnte zurückliegen.

Kinderweste und Knochen
Eine 47-jährige Hausfrau und Unternehmerin hatte vergangenen Freitag bei Grabungsarbeiten in etwa 20 Zentimetern Tiefe eine alte Kinderstrickweste und Knochen entdeckt und die Polizei informiert. Beamte stellten die Fundstücke sicher, sie wurden einem Gerichtsmediziner vorgelegt.

Bei den Fragmenten handelt es sich um Teile eines Schläfenbeines und eines Schulterblattes sowie um Unterarmknochen. Am Mittwoch spürten Hunde weitere Skelett-Reste auf.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.