Unwetterriss

Gewitter, Muren, Hochwasser

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Heftige Gewitter hinterließen am Donnerstag in Teilen Kärntens eine Spur der Verwüstung. Der Schaden ist enorm, Menschen wurden nicht verletzt.

Donnerstagabend verwandelten schlimme Unwetter viele Kärntner Bezirke in ein wahres Schlachtfeld. In der Region Innerkrems und rund um Kraig traten der Kremsbach und der Kraiger Bach über die Ufer und spülten nicht nur Autos, sondern auch ganze Straßen einfach weg. „Der Kraiger Bach ist übergelaufen. Ein Auto wurde vom Wasser weggetragen und ist erst nach 70 Metern zum Stillstand gekommen. Ein zweites Auto ist jetzt noch im Bachbett“, schildert Einsatzleiter Peter Klampfer die dramatischen Szenen. In Kremsbrücke reagierten die Einsatzkräfte geistesgegenwärtig. „Wir mussten 30 Autos evakuieren und konnten somit Schlimmeres verhindern“, zeigt sich Andreas Egger von der Feuerwehr Rennweg erleichtert.

A10-Maut aufgehoben
In anderen Gemeinden im Bezirk Spittal an der Drau waren nicht die Autos, dafür aber die Straßen das Problem: In Innerkrems wurden Teile der Innerkremser Landesstraße (L 19) zerstört, in der Gemeinde Krems wurde die Katschberg-Bundesstraße (B 99) auf einer Länge von zehn Metern völlig weggerissen.

Der Verkehr musste auf die A 10 (Tauernautobahn) umgeleitet werden. Aus diesem Grund wurde gestern auch die Mautpflicht auf der A 10 aufgehoben. „Die Aufhebung gilt für die Dauer der Sperre der B 99“, informiert der ÖAMTC. Laut Angaben der Polizei wird die Sperre der B 99 eine Woche lang dauern. Jedoch kann es sich bis Jahresende ziehen, bis alle Schäden endgültig beseitigt sind. In Bleiburg (Bezirk Völkermarkt), Friesach (Bezirk St. Veit/Glan) und in den Bezirken Wolfsberg und Spittal an der Drau sorgten Vermurungen und Überschwemmungen für einen Dauereinsatz der Feuerwehren.

Wie durch ein Wunder wurde bei der nächtlichen Unwetter-Katastrophe niemand verletzt.

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