Tscheche geständig

Rammbock-Coup in Wels mit Mietauto - nur 600 Euro Beute

Als die Polizei eintraf, standen die Beamten vor einem völlig zerstörten Eingangsbereich. Zeugen führten die Fahnder zu einem Unfallauto, das wiederum zum Täter führte - der saß nämlich noch drin.

Wels. Ein heftiger Knall löste, wie berichtet, am 12. November gegen 4 Uhr die Alarmanlage des Juweliers in der Welser Innenstadt aus. Der Täter rammte mit einem Auto den Eingangsbereich, um in das Geschäftslokal zu kommen und konnte mit lediglich 600 Euro Beute flüchten - ein Klacks gegen den Schaden von mehr als 100.000 Euro, den er mit seinem absichtlichen Crash verursacht hat.

Rammbock Einbruch Wels
© laumat.at/Matthias Lauber

Der spektakuläre Fall konnte nun geklärt werden: Die Ermittlungen nach dem Blitzeinbruch führten zu einem beschädigten Auto -  das laut Zeugen vom Tatort weggefahren war. Während der Fahndung führten Hinweise aus der Bevölkerung zu einer abgerissenen Stoßstange und kurz darauf zu einem stark in Mitleidenschaft gezogenen Mietauto mit polnischen Kennzeichen in der Uhlandstraße. Im Pkw saß ein 27-jähriger Tscheche. 

Als Motiv nannte der geständige Lenker Geldnot und gab an, das kleine weiße Auto in Polen gemietet zu haben, um in Österreich Delikte zu begehen. Im Fahrzeug stellten die Beamten auch eine Sturmhaube sicher.

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