8,5 Millionen Euro

Linz schließt 2023 mit einem Plus ab

Trotz einem erwarteten Minus hat die Stadt Linz das Jahr 2023 mit einem Überschuss von 8,5 Millionen Euro abgeschlossen. Das zeigt der kürzlich erstellte Rechnungsabschluss. 

Linz. Trotz der inflationsbedingten Teuerungen und der Energieverknappung infolge der multiplen Krisen schloss die Stadt Linz nach 2022 auch das Haushaltsjahr 2023 positiv ab. Dies besagt der kürzlich erstellte Rechnungsabschluss 2023, der in der kommenden Gemeinderatssitzung im Juni zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll. Statt eines krisenbedingt erwarteten Minus konnte im vergangenen Jahr ein Überschuss aus dem laufenden Geschäft in Höhe von 8,5 Millionen Euro erzielt werden. Aus einem budgetierten Minus von mehr als 3 Millionen Euro ergibt sich somit eine Ergebnisverbesserung von knapp 12 Millionen Euro.

Gründe. Möglich wurde diese positive Entwicklung unter anderem durch das Ausschöpfen einnahmenseitiger Potenziale. Derart konnte der Erhalt der sozialen Standards und der Standortqualität von Linz im internationalen Wettbewerb sichergestellt und verstärkt werden. Dies unter Berücksichtigung intensiver Investitionen zur Stärkung der Wirtschaft in Krisenzeiten und des Finanzbedarfs für ein Antiteuerungspaket zur Entlastung von Vereinen, Familien und Härtefällen. „Der Rechnungsabschluss 2023 zeigt, dass es die Stadt Linz versteht, in schwierigen Zeiten stabil zu wirtschaften und ungeschmälert Investitionen für den sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalt zu tätigen. Das Plus in den Einnahmen im Jahr 2023 ermöglicht uns, die negativen Folgen der Inflation der vergangenen Monate für die arbeitenden Menschen sowie die Betriebe in unserer Stadt abzuschwächen. Gleichzeitig jedoch zeigen sich die Transferzahlungen an das Land Oberösterreich als großes Sorgenkind, welche den städtischen Haushalt massiv belasten“, erläutert Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Die operative Gebarung brachte mit Einnahmen von exakt 854,7 Millionen Euro und Ausgaben von 846,2 Millionen Euro ein positives Ergebnis von 8,5 Millionen Euro. Dieser Wert ist damit um 11,7 Millionen Euro besser als veranschlagt.  

Ausgaben. Die laufenden Ausgaben betrugen 846 Millionen Euro und lagen damit um 61 Millionen Euro über dem Voranschlag. Wesentliche Gründe dafür liegen vor allem in den inflationsbedingten Anstiegen im Personal- und Sachaufwand mit bis zu zehn Prozent, die sich in allen politischen Sachbereichen widerspiegeln. Überdimensional gestiegene Transferzahlungen und Energiekosten prägten ebenso das städtische Ausgabenspektrum. Dennoch konnte die Stadt an ihrer akzentuierten sozialen Ausrichtung ausgabenseitig festhalten. 

71 Millionen Euro investierte die Stadt Linz

Investitionen. Die Stadt Linz legt seit jeher großen Wert auf Investitionen in die städtische Infrastruktur. Durch Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sowie durch Zuschüsse an die städtischen Unternehmen, allen voran die städtische Immobiliengesellschaft, sichert die Stadt den Wert und die Qualität des städtischen Vermögens. Weitere Investitionen dienen der Aufrechterhaltung der hohen Lebensqualität und der bedarfsgerechten Leistungserbringung, etwa durch den Ausbau der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen. In Summe waren das im Vorjahr stolze 71 Millionen Euro. Das größte Projekt im „Straßenbau und Verkehr“ war der Finanzierungsbeitrag zur Umfahrung Ebelsberg mit 5 Millionen Euro, wobei ein Teil davon für die Generalsanierung des Mona-Lisa-Tunnels verwendet wurde.

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