War es ein Bekannter?

Mord- Krimi um Einbruch

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Alle verfügbaren Mordermittler waren auch am Sonntag im Einsatz. Doch der grausame Tod einer Pensionistin stellt sie weiter vor ein Rätsel.

„Wer hat das der armen Frau angetan?“ – nicht nur die Nachbarn von Renate D. quält diese Frage. Die 68-Jährige wurde in der Nacht auf Samstag in ihrem Haus in Taufkirchen an der Pram im oberösterreichischen Innviertel regelrecht hingerichtet (ÖSTERREICH berichtete): Der Täter schlug der Frau vermutlich mit einer Axt den Kopf ein. Allein diese Verletzungen wären laut Obduktionsergebnis tödlich gewesen. Doch der Mörder griff auch noch zu einem Messer und rammte es der Pensionistin fünfmal in die Lunge.

Mann fand seine Frau
Als ihr Mann Leopold (72) von einem Maturatreffen nach Hause kam, fand er seine Ehefrau auf dem Wohnzimmerboden liegend in einer Blutlache. Er rief noch die Rettung – doch da war seine Frau schon seit Stunden tot. Der ehemalige Hauptschuldirektor steht unter Schock und ist nicht in der Lage, an den Tatort zurückzukehren. Er wäre jedoch der Einzige, der der Polizei sagen könnte, ob etwas fehlt. Denn die Ermittler gehen offiziell immer noch davon aus, dass Renate D. einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt haben könnte.

Offene Fragen
Am Sonntag war die Spurensicherung noch einmal im Haus, die Ermittler befragten die Nachbarn und die drei erwachsenen Kinder der Getöteten. Alle beschäftigt: Spricht die Brutalität der Tat nicht eher für ein persönliches Motiv? Warum sollte ein Einbrecher eine ältere Frau so zurichten? Wo ist die Tatwaffe? Wusste der Mörder, dass Renate D. an diesem Abend allein zu Hause ist?

Angst im Dorf
Im sonst so friedlichen 3.000-Seelen-Ort geht indes die Angst um: Nachbarn wollen ihre Kellerfenster sichern und künftig besser darauf achten, ob auch alle Türen ordentlich versperrt sind.

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