Verhandlungen über Ablöse

Nach Felssturz in Steyr bleiben Häuser unbewohnbar

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Zwei von drei Häusern können nicht mehr bezogen werden.

Nach dem Felssturz im Steyrer Ortsteil Unterhimmel Anfang Februar, bei dem zwei Baggerfahrer ums Leben gekommen sind, hat es Mittwochnachmittag eine Infoveranstaltung für Betroffene gegeben. Zwei von drei Häusern unterhalb des Hanges können nicht mehr bezogen werden. Ob das dritte "dauerhaft gefährdet ist", werde noch geklärt, so Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ).

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© APA/TEAM FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
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Mit den betroffenen Besitzern der beiden Häuser würden bereits Verhandlungen über die Ablöse geführt, Gutachten zur Wertschätzung seien bereits in Auftrag geben, hieß es in einer Aussendung der Stadt. Wann die Bewohner der drei gesperrten Gebäude ihre Wohnungen räumen können, werde in Abstimmung mit Fachleuten festgelegt, meinte Vogl.

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Nach wie vor stelle der Hang ein Risiko dar, wurde bei der Veranstaltung dargelegt. Weitere Untersuchungen würden noch einige Monate dauern. Eine Herausforderung stelle die Wasserversorgung für ein weiteres Haus dar, da die Leitung bei dem Felssturz zerstört wurde. Eine Wiederherstellung sei derzeit nicht möglich. Die verschüttete Straße werde voraussichtlich nicht mehr aufgebaut.

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Am 8. Februar hatten sich während Arbeiten zur Sicherung des Hanges 3.000 Kubikmeter Gestein gelöst und zwei Baggerfahrer eines Kärntner Spezialunternehmens unter sich begraben. Eine Bergung der Toten war zunächst zu gefährlich, bis schließlich sechs Tage später ein neuer Zufahrtsweg gebaut wurde, der den Zugang zur Unglücksstelle von unten ermöglichte. Die Gesteinsmassen begruben außerdem ein Gartenhaus, zerstörten eine Garage und beschädigten ein Hauseck.

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