Wegen zunehmender Schäden plant Oberösterreich eine neue Verordnung zum Abschuss von Bibern.
OÖ. Die Biberpopulation in Oberösterreich wächst seit Jahren – sehr zum Ärger vieler Landwirte und Fischer, die massive Schäden an Feldern, Uferböschungen und Fischbeständen beklagen. Nun reagiert das Land: Eine eigene Biberverordnung soll künftig den Abschuss einzelner Tiere ermöglichen und die Bestandsregulierung rechtlich absichern. In Salzburg ist ein ähnliches Modell bereits in Kraft – dort dürfen bis zu 15 Tiere aus einer Population von rund 400 geschossen werden.
Biber in OÖ werden gezählt
In Oberösterreich geht man von deutlich über 2.000 Bibern aus, weshalb hier ein höherer Abschussrahmen erwartet wird. Aktuell wird der genaue Bestand erfasst, Ergebnisse sollen in den nächsten Tagen vorliegen. Die Verordnung soll kommende Woche in Begutachtung gehen, ein Beschluss durch die Landesregierung noch 2025 erfolgen. Naturschutzreferent Manfred Haimbuchner (FPÖ) betont, dass der Schutz des Bibers erhalten bleiben soll – aber mit Maß und Ziel.