Anklage erhoben

Nebenbuhler zu Tode gehetzt

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25 Mal stach ein Linzer auf den vermeintlichen Nebenbuhler ein. Nun wird Anklage erhoben.

Grausame Szenen hatten sich in der Nacht zum 7. Mai in Linz auf der Waldeggstraße abgespielt. Erst hatte Ethern C. (31) den vermeintlichen Geliebten seiner Frau, Halil Karatas (34), mit dem Auto durch die Stadt verfolgt. Auf der Kreuzung zum Bahnhof rammte der Eifersüchtige dann das Auto seines Opfers, lief zur Fahrertür, riss sie auf und stach auf den Wehrlosen ein.

Der versuchte noch zu flüchten, doch Stich nach Stich traf den Torkelnden. Mit 25 Wunden brach er blutüberströmt auf einer Verkehrsinsel zusammen. Der Täter ließ sich widerstandslos festnehmen. „Beim Verhör war er ruhig, hat gestanden und gesagt, jetzt sei die Ehre seiner Familie wieder hergestellt“, so einer der Mordermittler.

Jetzt hat die Linzer Staatsanwaltschaft Anklage eingereicht, sie fordert lebenslange Haft wegen Mord aus niedrigen Beweggründen. Der Prozess wird für November erwartet. Tragisch: Bis heute versichert die Frau des Mörders, mit dem Opfer nur befreundet gewesen zu sein.

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