Die Energie AG hat das Ziel den Anteil von Sonnenstrom bis 2030 zu verzehnfachen.
Mauthausen. Die Energie AG setzt ihren Kurs in Richtung nachhaltige Energiezukunft weiter konsequent fort: Mittwochvormittag fiel gemeinsam mit Energie AG-Aufsichtsratsvorsitzendem Markus Achleitner, CTO Alexander Kirchner und dem Mauthausener Bürgermeister Thomas Punkenhofer der offizielle Startschuss für eine Agri-PV-Anlage in Mauthausen.
„Mit dieser Agri-PV-Anlage setzen wir einen weiteren Schritt für die nachhaltige Energieversorgung in Oberösterreich. Sie vereint Sonnenstrom und landwirtschaftliche Nutzung auf innovative Weise und steht beispielhaft für regionale Wertschöpfung. Die Anlage erzeugt jährlich 2,4 GWh Strom und wird damit etwa 685 Haushalte versorgen können“, so Energie AG-CTO Alexander Kirchner.
Sonnenstrom verzehnfachen
„Oberösterreich ist Spitzenreiter bei der Umsetzung der Energiewende. Auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft setzen wir ganz klar auf Klimaschutz mit Hausverstand. Genau dafür steht auch die Agri-PV-Anlage in Mauthausen. Sie wird nach der Fertigstellung im Sommer 2025 ein weiteres Musterbeispiel dafür sein, wie die Erzeugung von nachhaltigem Sonnenstrom mit einer landwirtschaftlichen Nutzung verknüpft werden kann. Rund 80 Prozent der Fläche der Agri-PV-Anlage wird wie gewohnt bewirtschaftet werden können, auf dem verbleibenden Rest wird Strom für rund 685 Haushalte entstehen. Darüber hinaus entspricht diese Anlage mit ihrem Standort auf einer ehemaligen Bodenaushubdeponie auch unserer OÖ. Photovoltaik-Strategie, die unter anderem eine bevorzugte Nutzung von ehemaligen Deponieflächen für Sonnenstrom-Anlagen vorsieht.
Die Agri-PV-Anlage in Mauthausen wird nach der Fertigstellung ein weiterer Meilenstein dabei sein, unser Ziel – den Anteil von Sonnenstrom bis 2030 zu verzehnfachen – zu erreichen. Dabei sind wir bereits mit Rekordtempo unterwegs, allein im Vorjahr wurden ca. 25.000 neue PV-Anlagen in Oberösterreich errichtet. Mit der Agri-PV-Anlage in Mauthausen übernimmt unser Landesenergieversorger Energie AG einmal mehr eine zentrale Rolle beim Umstieg auf erneuerbare Energien in Oberösterreich“, erklärte Energie AG-Aufsichtsratsvorsitzender Markus Achleitner anlässlich des Spatenstichs.
Die Agri-PV-Anlage in Mauthausen ermöglicht es, Grünlandflächen gleichzeitig für die Stromproduktion und für die landwirtschaftliche Nutzung zu verwenden – und das bei minimalem Flächenverbrauch. Rund 80 Prozent der Fläche werden weiterhin landwirtschaftlich genutzt. Das Mähgut wird zur Fütterung von Pferden und Rindern verwendet.
Bei der Projektfläche handelt es sich um eine ehemalige Bodenaushubdeponie mit unbelastetem Erdmaterial. Die Projektfläche wird nicht versiegelt, die landwirtschaftliche Nutzung und Beschaffenheit der Fläche bleibt erhalten.
Weitere Projekte sind in ganz Oberösterreich geplant
Die Energie AG fördert schon seit vielen Jahren aktiv den Ausbau von eigenen Photovoltaikanlagen und wird bis 2035 insgesamt vier Milliarden Euro in die erneuerbare Energiezukunft investieren. Für die Errichtung der PV-Eigenerzeugungsanlagen sind etwa 300 Millionen Euro an Investitionsvolumen eingeplant. Ziel der Energie AG ist es, im laufenden Geschäftsjahr eine Gesamtleistung von mehr als 25 MWp an PV-Anlagen zu errichten. Pro Jahr sollen damit zusätzlich etwa 10.000 Haushalte bilanziell mit Sonnenstrom versorgt werden können.