Starker Rückgang

OÖ: 3.344 Schüler weniger als im Vorjahr

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In Oberösterreichs Schulen befinden sich in diesem Schuljahr 3.344 weniger Kinder und Jugendliche als im Vorjahr.

Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen hat die offizielle Schülerzahl für das jeweilige Schuljahr mit 1. Oktober festgelegt zu werden. Landeshauptmann Dr. Pühringer legt der Oö. Landesregierung in der Regierungssitzung am Dienstag den diesbezüglichen Bericht vor. Demnach ergibt sich folgende Schülerbewegung:

Gesamtzahl

1.10.2005

2006/2007

Vergleich

Volksschulen

64.513

62.639

-1.874

Hauptschulen

52.950

51.641

-1.309

Polytechnische Schulen

4.537

4.471

-66

Sonderschulen

4.266

4.171

-95

Somit beträgt der Schülerrückgang in den Pflichtschulen (Volksschulen, Hauptschulen, Sonderschulen und Polytechnischen Schulen) 3.344 Schülerinnen und Schüler gegenüber dem Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang von 2,65 Prozent.

Alle Lehrer weiterbeschäftigt
Landeshauptmann Dr. Pühringer und Präsident Fritz Enzenhofer: "Trotz des Rückgangs um 208 Dienstposten konnten alle Lehrer, die im vorangegangenen Schuljahr beschäftigt waren, in Beschäftigung gehalten werden. Darüber hinaus konnten rund 40 Junglehrer neu angestellt werden." Dies ist auf folgende Gründe zurückzuführen:

- Pensionierungen und sonstiges Ausscheiden aus dem Dienstverhältnis
- Genehmigung von zusätzlich 73 Dienstposten für den Aufgabenbereich der Integration
- Lehrer-Mehrbedarf für die neu eingeführte Nachmittagsbetreuung.

Weniger Schüler pro Klasse gefordert
Landeshauptmann Dr. Pühringer und Präsident Enzenhofer fordern vom Bund in diesem Zusammenhang neben dem Ausbau der Nachmittagsbetreuung, die weitere Arbeitsplätze für Lehrer erfordert, durch ein stufenweises und sukzessives Senken der Klassenschülerhöchstzahlen in den nächsten Jahren dafür zu sorgen, dass alle im Dienst befindlichen Lehrer trotz des Sinkens der Schülerzahlen in Beschäftigung gehalten werden können und sukzessive auch neuen Lehrerinnen und Lehrer, die auf der Warteliste stehen, der Eintritt ins Berufsleben zumindest in einem gewissen Ausmaß ermöglicht wird.

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