Sponsor gefunden

OÖ hofft auf Klimt-Bild

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Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl hat einen Sponsor für den Kauf eines der Klimt-Bilder gefunden. Das New Yorker Auktionshaus Christie's ist interessiert.

Das Gemälde „Häuser in Unterach am Attersee“ soll nach Oberösterreich zurückgeholt werden. Derzeit ist das Bild, welches an die Bloch-Bauer-Erbin Maria Altmann restituiert wurde, in New York ausgestellt. Leitl wünscht sich, dass von der Eigentümerfamilie ein Signal Richtung Österreich gesetzt werde: "Einfach zu versteigern, wäre aus meiner Sicht kein positives Signal für Österreich." Wenn man von Seiten der Eigentümerfamilie die oft betonte innere Verbindung zu Österreich ernst nehme, sollte man diesem Weg eine Chance geben.

Sponsor gefunden
Leitl sei "schon länger" mit einem Sponsor im Gespräch, könne aber nicht sagen, um wen sich handle, berichtete Leitl. Der Geldgeber verfüge über die nötigen Mittel in der Höhe von rund 25 Mio. Dollar (19,5 Mio. Euro). "Sonst wäre es nur ein Lippenbekenntnis", betonte der Wirtschaftskammerpräsident.

Bilder derzeit in NY
Am Montag war bekannt geworden, dass Bloch-Bauer-Erbin Maria Altmann die vier verbliebenen Klimt-Bilder, die zusammen mit der "Goldenen Adele" ("Adele Bloch-Bauer 1" ) an sie restituiert wurden, mit Unterstützung des New Yorker Auktionshauses Christie's verkaufen will. Ein Privatverkauf sei dabei wahrscheinlich, hieß es. Derzeit befinden sich die Bilder "Adele Bloch-Bauer 2", " Häuser in Unterach am Attersee", "Buchenwald" und " Apfelbaum 1" in der Neuen Galerie in New York, wo sie mit der von Ronald Lauder gekauften "Goldenen Adele" bis 18. September gezeigt werden.

Auktionshaus interessiert
Im New Yorker Auktionshaus Christie's weiß man noch nichts von einem vermittelten Interessenten für das Klimt-Bild . "Wir sind offen und reden gern mit allen potenziellen Sponsoren. Präsident Marc Porter würde sich freuen, wenn sich Interessenten mit ihm in Verbindung setzen würden", sagte eine Sprecherin von Christie's am Mittwoch in Wien. Die endgültige Entscheidung hängt allerdings von der Erbin ab.

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