Will sich nun gegen Suspendierung wehren

OÖ: Schuldirektor nach Teilnahme bei Corona-Demo dienstfrei gestellt

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Der Schuldirektor demonstrierte am Wochenende ohne Mund-Nasen-Schutz und Abstand. Nachdem er dienstfrei gestellt wurde, will er sich nun gegen die Suspendierung wehren.

Grieskirchen - Der Direktor mehrerer Volksschulen im Bezirk Grieskirchen in Oberösterreich wurde vorigen Freitag - zumindest vorübergehend - vom Dienst freigestellt. Grund sei die Teilnahme an einer großen Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung in Wien am 16. Jänner - ohne Maske und genügend Abstand. Das berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Montag online. Die Bildungsdirektion werde den Fall prüfen, hieß es.
 

Direktor bei Demo gefilmt

 
Der Schulleiter war bei der Demo in Wien gefilmt worden - ohne Mund-Nasen-Schutz und ausreichend Abstand zu anderen Teilnehmern und auch in den Schulen habe er keine Maske getragen. Deswegen seien viele Eltern verärgert gewesen. Ein offener Brief des Pädagogen konnte die Wogen nur bedingt glätten, so die Zeitung.
 

Suspendierung nach Demo-Teilnahme

 
Der Direktor werde sich jedenfalls gegen die Suspendierung wehren, wurde sein Anwalt zitiert. Seinem Mandanten werde kein konkretes rechtswidriges Verhalten vorgeworfen, ein solches habe er auch nie gesetzt. Er sei nicht unmittelbar im Unterricht tätig und ein Attest bescheinige ihm eine Maskenbefreiung aus medizinischen Beweggründen.
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