Fake-Polizist vergewaltigte 18-Jährige

Polizei sucht Opfer von diesem mutmaßlichen Vergewaltiger

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Übergriff auf 18-Jährige in der Silvesternacht - Polizei befürchtet Serientäter. 

Ein 30-Jähriger, der am Linzer Bahnhofsgelände eine 18-Jährige vergewaltigt haben soll, dürfte für zumindest einen weiteren sexuellen Übergriff auf eine junge Frau verantwortlich sein. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Ermittler befürchten, dass es noch weitere Opfer geben könnte, und haben ein Foto und den Namen des Mannes, der sich als falscher Polizist ausgegeben hat, veröffentlicht.

Der Linzer soll am 10. Jänner in der Früh am Bahnhof ein Mädchen angesprochen und der 18-Jährigen weisgemacht haben, er sei Polizist. Sie müsse zur Drogenkontrolle mitkommen. In einem Auto soll er sie dann missbraucht haben. Weil die junge Frau den Täter sehr genau beschrieb, kamen die Ermittler auf den Verdächtigen. Er war ihnen nicht unbekannt: Im Vorjahr war er vom Landesgericht Linz vom Vorwurf der Vergewaltigung im Zweifel freigesprochen worden.
 

Sprach auch 14-Jährige an

Rasch stellte sich heraus, dass der 30-Jährige kurz nach der Tat auch noch eine 14-Jährige unter dem gleichen Vorwand angesprochen hat. Dieses Mädchen glaubte ihm aber nicht und wandte sich an die echte Polizei. Zudem gab die Exekutive am Mittwoch bekannt, dass sich der Linzer in der Silvesternacht gegenüber einer weiteren 18-Jährigen ebenfalls als Polizist ausgegeben habe, auch hier sei es zu einem sexuellen Übergriff gekommen.
 
Die Ermittler befürchten nun weitere Opfer, die noch keine Anzeige erstattet haben. Sie bitten diese, sich mit dem Journaldienst des Kriminalreferates Linz unter der Telefonnummer 059133 - 45 3333 in Verbindung zu setzen. Die Polizei betont, dass sich der Mann in Untersuchungshaft befindet und etwaige Betroffene von ihm nichts mehr zu befürchten hätten. Ein Fahndungsfoto und der Name des Verdächtigen wurden am Mittwoch veröffentlicht. Er hatte sich zumindest einem Opfer mit seinem echten Namen vorgestellt.
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