Vor der Gemeinderatssitzung am 23. Oktober, in der die Bebauungsplan-Änderung für das Großprojekt der WAG/EBS am Froschberg beschlossen werden soll, regt sich massiver Widerstand.
Linz. Während SPÖ, ÖVP und FPÖ die notwendige Bebauungsplan-Änderung für das Wohnbauprojekt der WAG/EBS wohl mehrheitlich beschließen werden, lehnt LinzPLUS das Projekt entschieden ab. Stadtentwickler Lorenz Potocnik kritisiert insbesondere die geplanten drei Tiefgaragen: „Wir zerstören mit Beton unsere Böden und pflanzen gleichzeitig um Millionen neue Bäume – das ist widersinnig.“ Stattdessen fordert er Quartiersgaragen, etwa auf dem nahegelegenen Areal der TipsArena.
Auch die Initiative Froschberg warnt vor „gravierenden rechtlichen und ökologischen Fehlern“. Laut Umweltjurist Piotr Pyka hätte zwingend eine Strategische Umweltprüfung durchgeführt werden müssen – andernfalls ist der Plan rechtswidrig. Obmann Klaus Pilz sagt: „Von 110 Bäumen bleiben nur 14 geschützt, das beschädigt das lokale Stadtklima.“ Der Verein fordert den Gemeinderat auf, den Plan zurückzuverweisen – „für echten Klimaschutz und gelebte Demokratie“. Am 25. Oktober soll eine gemeinsame Demonstration mehrerer Umweltinitiativen stattfinden.