Ein Innviertler war blind vor Liebe. Seine Freundin nutzte das schamlos aus.
Den plötzlichen Suizid eines Feuerwehrmannes (30) aus dem Bezirk Ried im Innkreis im April 2018 wollten die Hinterbliebenen nicht einfach so akzeptieren. Nachdem Nachforschungen ergaben, dass seine Freundin (29) ihn erpresste, zeigten sie an.
Eine Hausdurchsuchung bestätigte den Verdacht. Die 29-jährige Einheimische ist dazu geständig, wurde wegen schwerer Erpressung auf freiem Fuß angezeigt. Im Falle einer Verurteilung drohen bis zu 10 Jahre Haft.
98.000 Euro
Das Paar lernte sich vor etwa 4 Jahren auf einem Maskenball kennen. Blind vor Liebe schnorrte der Verstorbene seine Verwandten an, nahm Kredite auf und plünderte sogar die Feuerwehr-Kassa, um der sorgepflichtigen Arbeitslosen Geld „leihen“ zu können – insgesamt 98.000 Euro. Zuletzt drohte sie, ihn bei der Feuerwehr zu denunzieren, sollte er ihr nicht 500 Euro geben. Die Vorstellung des damit verbundenen Schams dürfte der Verstorbene nicht verkraftet haben.(lae)