In Oberösterreich wurden in den vergangenen beiden Tagen vier neue Masern-Erkrankungen bestätigt. Zwei Personen sind in Spitalsbehandlung.
Damit habe sich die Gesamtzahl in dem Bundesland auf 22 Krankheitsfälle und drei Verdachtsfälle erhöht. Das gab Gesundheitslandesrätin Silvia Stöger (S) Mittwochnachmittag in einer Presseaussendung bekannt.
Bei einigen Patienten liege ein schwererer Krankheitsverlauf vor, zwei Erwachsene befänden sich sogar im Krankenhaus, berichtete Stöger: "Das zeigt neuerlich, dass diese Krankheit nicht unterschätzt werden darf." Schutzimpfungen sollten in Anspruch genommen werden.
Bisher sechs Fälle in Tirol und weiter keine Entwarnung
Sechs
bestätigte Masern-Erkrankte sind bis Mittwoch in Tirol verzeichnet worden.
Es gebe weiterhin keine Entwarnung. Mit weiteren Ansteckungen sei zu
rechnen, sagte Landessanitätsdirektor Christoph Neuner der APA. Ein weiterer
Verdachtsfall hatte sich am Dienstagabend bestätigt. Eine Saisonarbeiterin
aus Landeck ist mittlerweile die sechste Erkrankte.
Der zweite Verdachtsfall, ein 16-jähriger Schüler aus Innsbruck, könne erst am Donnerstag abgeklärt werden, erklärte die Landessanitätsdirektion. Eine Ansteckung des Schülers sei aber eher wahrscheinlich. Man habe jedenfalls schon Maßnahmen ergriffen, hieß es. Die Impfaktion in den Gesundheitsämtern Innsbruck, Innsbruck-Land und auch in der Landessanitätsdirektion werde eher sporadisch wahrgenommen, bedauerte Neuner.