Ein Pensionist bedrohte scheinbar einen Jugendlichen mit einer Waffe, das Sonderkommando rückte an. Wie sich zeigt, war es nur eine Attrappe
Ein 64-Jähriger hat am Mittwochabend einen Cobra-Einsatz im Braunau in Oberösterreich ausgelöst. Der Mann hatte mit einer Pistole hantiert und dabei seine tschetschenischen Nachbarn gedroht, ihn umzubringen. Nach einer Hausdurchsuchung konnte aber Entwarnung gegeben werden: Der Pensionist, gegen den ein behördliches Waffenverbot besteht, hatte nur eine Attrappe.
Mit Pfefferspray besprüht
Aufgeflogen war die Drohung, weil
der Mann wenig später einen 14-Jährigen mit Pfefferspray besprühte und
leicht verletzte. Der Bursch musste mit der Rettung ins Spital gebracht
werden. Der 64-Jährige gab an, er habe gedacht, dass der Schüler ein Fahrrad
stehlen wollte. Im Laufe der Ermittlungen erfuhr die Polizei auch von den
Drohungen gegen die Tschetschenen.
Cobra-Einsatz
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der
Pensionist tatsächlich eine Waffe im Haus hatte, wurde mit
Cobra-Unterstützung eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Die Exekutive fand
noch einen weiteren Pfefferspray und eine Waffenattrappe. Der 64-Jährige
wurde angezeigt.