79 Prozent zufrieden

Österreicher so glücklich wie noch nie

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Neue Studie der Statistik Austria - Trotz Krise wächst Wohlstand.

Wien. Zuerst die Jubelmeldung: Laut Statistik Austria geht es den Österreichern in Sachen Wohlstand und Fortschritt „gut bis sehr gut“. 78,7 % verweisen auf eine sehr hohe Lebenszufriedenheit. Die privaten Haushaltseinkommen steigerten sich seit 1995 stabil.

Das BIP (Bruttoinlandsprodukt) wuchs um 1,7 % pro Jahr. Die Kaufkraft hielt allerdings nicht mit, war durchschnittlich um 1,0 % schwächer als das BIP.

Positiv wird von den Experten auch die „Erwerbstätigenquote“ bewertet: 75,2 % hatten einen Job. Der EU-Durchschnittswert beträgt nur 68,6 Prozent.
Deutlich unter dem EU-Wert liegt bei uns noch immer das Hochschulbildungsniveau: 23,8 % gegenüber 34,6 % in der Union.

Probleme sehen die Statistiker auch beim Verkehr: Hier stieg der gesamte Energieverbrauch um 50,6 %, während das BIP in derselben Zeitspanne um nur 35,9 Prozent wuchs.

Positiver Chef hält die Mitarbeiter gesund
Weniger positiv sind die aktuellen Gesundheitsdaten: Österreichs Arbeitnehmer waren im Vorjahr öfter krank. Durchschnittlich befanden sie sich 13,2 Tage im Krankenstand. 2010 waren es noch 12,9 Tage. Das ergab der „Fehlzeitenreport“ des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger. Mögliche Ursache für den leichten Anstieg: Eine ungewöhnlich starke Grippewelle plagte uns 2011.

Geändert hat sich das Bild der Krankenstände: Arbeitsunfälle gingen zurück, dafür stiegen die Atemwegs- und psychischen Erkrankungen.

Arbeiter sind öfter im Krankenstand als Angestellte: 16,5 zu 10,5 Tage. Bundesbeamte fehlen besonders oft. Sie haben eine um 7 % höhere Krankenstandsquote. Gering ist der Abstand zwischen Männern und Frauen: Frauen fehlten 13,5 Tage, Männer 12,9.
Besonders interessant: Die Zufriedenheit mit dem Chef hält gesund: Mitarbeiter, die Unternehmensführungen negativ bewerten, sind im Jahr um 2,5 Tage öfter im Krankenstand als jene, die eine sehr gute und positive Führungsspitze haben.

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