Die Opfer der Attacke in der Grazer Schule in der Dreierschützengasse (BORG) wurden ins LKH-Universitätsklinikum Graz, LKH Graz II/Standort West und ins UKH gebracht.
Am LKH sind sieben Personen, eine im LKH Graz II/Standort West und vier am Unfallkrankenhaus UKH. Die vorhandenen Versorgungskapazitäten seien ausreichend, die Versorgung laufe professionell und ruhig ab, hieß es vonseiten der KAGes in einem ersten Statement. Ab der ersten Alarmierung seien sämtliche Kapazitäten an den Kliniken für die Versorgung der Betroffenen freigehalten worden.
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© APA/ERWIN SCHERIAU
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Ein Patient in kritischem Zustand
Am LKH-Uniklinikum sind die Teams des Zentrums für Akutmedizin (ZAM) sowie der Kinder- und Jugendchirurgie für die Versorgung der Verletzten im Einsatz. Dort werden insgesamt ein Erwachsener und fünf Jugendliche versorgt. Bei einer Person war der Zustand am Nachmittag sehr kritisch, fünf sind schwer verletzt, alle waren am frühen Nachmittag noch im Operationssaal.
Primar Christian Kammerlander vom UKH Steiermark, Standort Graz, schilderte gegenüber der APA das Ausmaß der Verletzungen der vier Patientinnen und Patienten. Eine Person habe eine Schussverletzung im Gesicht erlitten. Sie werde umgehend kieferchirurgisch operiert. Bei zwei Personen waren die unteren Extremitäten durch mehrfache Schussverletzungen betroffen, ein Mädchen erlitt einen Schussbruch im Schulterbereich. "Zwei sind gerade im OP, zwei warten noch auf den Eingriff", erläuterte der Primar. Bei den Opfern im UKH handelt es sich um drei Jugendliche und einen jugendlichen Erwachsenen. Sie seien alle außer Lebensgefahr, die Verletzungen aber dennoch schwerwiegend.
"Massenanfall von Verletzten"
Das UKH habe in der Früh eine MANV-Meldung bekommen, so Kammerlander weiter. Sie steht für "Massenanfall von Verletzten", die auf eine größere Anzahl von verletzten Personen hinweist. "Wir haben daraufhin zehn Ärzte und 16 Pflegekräfte aus der Freizeit bzw. dem Urlaub in den Dienst gerufen. Das hat sehr gut funktioniert", wie Kammerlander schilderte. Auch die Zusammenarbeit mit dem LKH West sei einwandfrei abgelaufen.
Ein weiteres Opfer wird am LKH Graz II/Standort West versorgt. Beim Krankenhaus der Elisabethinen im Grazer Bezirk Gries verzeichnete man indessen ein höheres Patientenaufkommen in den Notaufnahmen.