Zum Genieren

Pietätlos: Viele ließen Lauda-Aufbahrung zur Fotoparade werden

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Zum Genieren: Vor dem Sarg wurde fotografiert und daneben machten viele auch noch Selfies.

Wien. Tausende Fans standen am Mittwoch beim Stephansdom und verabschiedeten sich von Niki Lauda. Viele brachen vor dem Sarg mit Nikis Helm darauf, voller Ehrfurcht und Trauer, in Tränen aus. Als sie dann vor dem schlichten Holzsarg standen, verneigten sich viele der Besucher. Manche knieten auch kurz nieder oder machten das Kreuzzeichen. Auch Blumen wurden vor dem Sarg gelegt. Doch nicht alle waren so pietätvoll.

Unfassbar! Die meisten Besucher machten Fotos. Manche Personen aber ließen sich sogar vor dem Sarg ablichten. Einer lächelt und zeigt den Daumen hoch reckend in die Kamera. Manch einer machte sogar ein Selfie. Pietätlose Szenen, die bei einer Aufbahrung nichts verloren haben. 

Da so gut wie jeder Trauergast auch ein Foto machte, kam der Zug gelegentlich ins Stocken. Jene, die zu lange vor der aufgebahrten Formel-1-Legende verharrten, wurden von Ordnern höflich gebeten, doch weiterzugehen.

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