Der Großteil des rückgeholten Käses wurde in Wien verbrannt.
In der Sache Listerien in einigen Käsesorten der oststeirischen Firma Prolactal würden nun die entsprechenden Unterlagen der verschiedenen Institutionen angefordert, so Oberst Alois Eberhart vom Landeskriminalamt Steiermark. Dann würden diese zügig durchgearbeitet. "Wir werden mit dem nötigen Druck an die Sache herangehen", so Eberhart am Freitag. Mit den Erhebungen beauftragt ist der Ermittlungsbereich 1 (Leib/Leben) des LKA Steiermark.
Es habe einen formlosen Erhebungsauftrag der Staatsanwaltshaft Graz an das LKA gegeben, wie die Kriminalisten sagten. Mit dem Gesundheitsministerium habe man bereits Kontakt aufgenommen, um die entsprechenden Dokumente zu bekommen. Diese müssten dann ausgewertet werden, bevor man mit persönlichen Befragungen beginnen könne, hieß es.
60 Tonnen Käse verbrannt
Laut einer Sprecherin der Firma
Prolactal seien von den 50 bis 60 Tonnen des zurückgerufenen Käses der
Großteil in den Entsorgungsbetrieben Simmering in Wien verbrannt worden.
Weiters seien die Anfragen bei der eingerichteten Hotline der Firma
gegenüber dem Donnerstag etwas abgeflaut. Am Donnerstag hatte man rund 500
Anfragen registriert.