Irren Szenen bei einer Hundeabnahme spielten sich mitten in der Wiener City an einer noblen Adresse an der Rotenturmstraße ab: Polizisten, die einer Frau den Hund, der einen anderen totgebissen hatte, abnehmen wollten, mussten die 66-Jährige verhaften, weil sie einen Beamten beißen wollte!
Schwer vorstellbar, aber wahr: Wienerin machte aus einem Samojeden - einem der freundlichsten und intelligentesten Hunde - durch falsche Haltung einen beißenden Problem-Hund.
Wien. Die Cops hatten an der Wohnung der Frau angeläutet, weil die Innenstadtbewohnerin angezeigt worden war, dass sie trotz eines amtlichen Hundehaltungsverbots einen Vierbeiner bei sich versteckte. Und: Genau dieser Hund, ein vom Wesen her eigentlich völlig harmloser weißer Kuschelriese - ein Samojede - soll vor wenigen Tagen einen anderen Hund - in der Hundezone am Schwedenplatz - attackiert und den Zwergspitz mit einem Nackenbiss getötet haben.
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oe24-Infos zufolge bestand das amtliche Hundehaltungsverbot gegen die 66-Jährige nach einer Reihe von Vorfällen mit anderen Vierbeinern, die von der Frau - der für die Tierhaltung offenbar jedes Gespür fehlt und selbst eine friedlichen Samojeden zum Killer erzog - früher gehabt hatte. Die Verdächtige ist in der ganzen Innenstadt deswegen gefürchtet und berüchtigt, immer wieder kam es zu Beiß-Attacken ihrer Hunde, wobei Menschen und andere Hund gleichermaßen zu Opfern wurden.
Montagvormittag zeigte die Frau, woher ihre Hunde das Aggressionspotenzial herhatten bzw haben: Als die Polizeibeamten der Inspektion Laurenzerberg bei ihr Nachschau nach dem Hund hielten, der einen anderen totgebissen hatte, versuchte sie selbst einen Beamten zu beißen, was von diesem nur mit Müh und Not verhindert werden konnte. Mit Unterstüt-zung der Polizeidiensthundeeinheit wurde der Samojede dann aus der Wohnung geholt und in das TierQuartier gebracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wurde die Halterin in eine Justizanstalt gebracht. Weitere Ermittlungen wegen Widerstand und versuchter Körperverletzung dauern an.