Wegen 2.000 Euro

Syrer (19) bedrohte eigene Familie mit Messer

In einer Wohnung in der Donaustadt eskalierte Sonntagnachmittag ein Familienstreit: Der bereits amtsbekannte Sohn wollte von seinem Vater Geld, was dieser ihm verweigerte. Da drehte der 19-Jährige, der ein Messer zückte,  völlig durch.

Wien. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der junge Syrer im Zuge der Auseinandersetzung um 2.000 Euro, die er wohl für die Beschaffung von Drogen benötigte, seinen 44-jährigen Vater sowie seine jüngere Schwester (17) mit Faustschlägen attackiert und mit verschiedenen Gegenständen beworfen haben. 

Unter anderem wurde dabei auch eine Blumenvase gegen die Familienangehörigen geschleudert, die dabei zerbrach. Im weiteren Verlauf soll der 19-Jährige ein Küchenmesser ergriffen und den Vater mehrmals mit dem Umbringen bedroht haben. Nachdem er sich weiterhin weigerte, dem tobenden Sohn auch nur einen Cent zu geben, stach der junge Mann mehrmals mit dem Messer in die Küchenarbeitsplatte ein. Alarmierte Beamte des Stadtpolizeikommandos Donaustadt konnten den wegen Suchtgiftdelikten polizeibekannten 19-Jährigen noch vor Ort festnehmen, bevor Personen verletzt wurden.

Der Beschuldigte bestritt in einer ersten Befragung gegenüber der Polizei alle Tatvorwürfe. Nichtsdestotrotz wurden mehrere Betretungs- und Annäherungsverbote sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Der Syrer wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung, der versuchten Körperverletzung sowie der schweren Nötigung angezeigt und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt überstellt.

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