Schwere Vorwürfe gegen den Betreiber einer Strand-Disco auf dem Ballermann Kroatiens erhebt die Schwester von Mario M. aus Leonding.
Die Anfangsmeldung über die Geschehnisse in der Disco Aquarius auf der dalmatischen Insel Pag deuteten auf einen Unfall aus Leichtsinn. Laut kroatischen Medien sei der 19-jährige Oberösterreicher in der Nacht auf Sonntag um 3.50 Uhr zu Beginn einer After-Hour-Party in den Swimming Pool (in dem sich eine Tanzfläche und die Bar befindet) gesprungen. Das Problem: Der Pool ist nur 50 Zentimeter tief.
Die Folgen: Mario M. schlug so unglücklich auf, dass er schwere Verletzungen an den Halswirbeln erlitt. Der Oberösterreicher wurde ins Spital von Zadar und am Dienstag ins Linzer AKH überstellt.
Klage gegen Disco
Die Schwester des Verunglückten meldete sich
jetzt bei ÖSTERREICH, um ihre Version der Ereignisse zu schildern: „Mario,
der mit mir und einer zweiten Schwester im Aquarius war, ist nicht
gesprungen! Er ist ausgerutscht. Obwohl ich feste Turnschuhe anhatte, wäre
mir fast dasselbe passiert. Der Boden ist total glitschig und der Pool ist
überhaupt nicht gut abgesichert.“ Die Familie von Mario M. überlegt eine
Klage gegen den Betreiber der "schwimmenden Disco“.
Mutter und Schwester (die ihren Bruder eigenhändig aus dem Wasser gerettet hat) sind rund um die Uhr bei Mario, der an den Halswirbeln notoperiert wurde: Laut ihren Angaben ist der 19-Jährige auf jeden Fall über dem Berg. Welche Folgeschäden zurückbleiben, wird sich erst in drei Wochen zeigen, wenn die OP-Schwellungen zurückgegangen sind.