Zwei Räuber (20 und 30), die in der Szene bei einer U-Bahn-Station einen Süchtigen überfallen hatten, bekamen dabei eine Ladung Pfefferspray ab. Mit schmerzenden roten Augen flüchteten sie zu einem (Trink-)Brunnen und wuschen sich dort die Augen aus - und wurden festgenommen.
Wien. Und so ging es bei der U-Bahn-Station Gumpendorfer Straße (wieder einmal) ab: Ein 25-Jähriger wurde nach eigenen Angaben von mehreren Tätern attackiert und beraubt. Ersten Erhebungen zufolge wurde das Opfer von den unbekannten Männern zunächst nach Zigaretten gefragt.
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Als der seine Umhängetasche öffnete, sollen zwei der Angreifer versucht haben, ihm die Tasche unter Anwendung körperlicher Gewalt – unter anderem durch Schläge und Würgen – zu entreißen. Das Opfer gab an, zur Selbstverteidigung Pfefferspray eingesetzt zu haben. Den Räubern sei es jedoch gelungen, mit seinem Mobiltelefon, Bargeld sowie Medikamenten (konkret: Drogenersatz-Substis) zu flüchten.
Beamte des Stadtpolizeikommandos Margareten, die gerade eine Schwerpunktbestreifung des Bereichs durchführten, konnten die beiden Gesuchten am Vorplatz der U-Bahnstation anhalten, als diese gerade am Trinkbrunnen beim Eingang der U 6-Station ihre Augen kühlten und auswuschen. Eine Versorgung durch einen Rettung lehnten sie ab. Die gestohlenen "Medikamente" wurden im Zuge ihrer Personsdurchsuchungen sichergestellt. Bargeld und das Handy konnten nicht aufgefunden werden. Die Fahndung nach den weiteren unbekannten Tätern verlief erfolglos.
Die beiden Beschuldigten, ein 20-Jähriger und ein 30-Jähriger (mit tschetschenischem Background), wurden vorläufig festgenommen und angezeigt und befinden sich aktuell in polizeilichem Gewahrsam.