In Vorarlberg ausgeforscht

Rumänen-Bande trickste mit Wechselgeld

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33-jähriger Rumäne festgenommen - Zwei Frauen und zwei Männer auf der Flucht.

Das Landeskriminalamt Vorarlberg und die Polizei Hohenems haben fünf rumänische Staatsbürger ausgeforscht, denen zur Last gelegt wird, Geldwechselbetrug in mehreren Fällen sowie einige Diebstähle begangen zu haben. Ein 33 Jahre alter Hauptverdächtiger wurde vergangenen Donnerstag festgenommen, nach den vier anderen Beschuldigten wird noch gefahndet.

Die drei Männer und zwei Frauen sollen jeweils zu dritt in Geschäften Kleinartikel für fünf bis zehn Euro gekauft haben. Die Ware bezahlten sie jedes Mal mit einem 200 Euro-Schein. Dabei verwickelten sie die Verkäuferin in ein Gespräch und lenkten sie ab. Als sie das Wechselgeld erhielten, gaben sie wiederum an, das Gekaufte nicht mehr haben zu wollen. Bei der folgenden Rückgabe des Geldes gelang es ihnen laut Polizei sechs Mal in Vorarlberg, einen 100 Euro-Schein des Wechselgeldes zu behalten.

Mit der gleichen Masche versuchten sie weitere acht Mal in Vorarlberg, vier Mal in Tirol und ein Mal in Kärnten ohne Erfolg ihr Glück. In Vorarlberg soll die Bande zudem ein Handy gestohlen haben, in Tirol zwei Handys und eine Trinkgeldkassa. Insgesamt sollen die fünf Beschuldigten einen Schaden von rund 1.700 Euro verursacht haben.

Der hauptverdächtige 33-jährige Rumäne fiel am 16. Februar einem Ladendetektiv in einem Supermarkt in Feldkirch auf, als er einen Geldwechselbetrug versuchte. Er verständigte die Polizei, die den bereits gesuchten Mann festnahm und in die Justizanstalt Feldkirch einlieferte. Gegen den Beschuldigten und seine vier Komplizen wurde Anklage bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch eingebracht. Ob sich die zwei Frauen und zwei Männer noch in Österreich aufhalten oder bereits in ihr Heimatland zurückgekehrt sind, wisse man derzeit nicht, sagte ein Sprecher der Polizei Hohenems.

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