Koran-Verteiler

Salafisten wieder auf Rekruten-Suche in Wien?

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Die Botschaft Allahs wird auch an den neuen Info-Ständen wieder lauthals verkündet.

Koran-Verteilaktionen von islamistischen Gruppen sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Aufregung. Jetzt erregt eine neue Organisation mit dem Slogan „Ist das Leben nur ein Spiel?“ die Gemüter.

Ehemalige Mitglieder beim Kampf in Syrien getötet

Am Samstag wurde ein Stand mit der Aufschrift „Ist das Leben nur ein Spiel?“ auf der Mariahilfer Straße gesichtet. Die Kampagne stammt von der iERA (islamic Education and Research Academy), die bereits in London unter Beschuss geraten ist. So sollen ehemalige Mitglieder beim Kampf in Syrien für den IS getötet worden sein.

„Wie ist es möglich, dass mitten in Wien eine Organisation aktiv sein darf, die alles vereint, was verboten sein sollte?“, zeigt sich FPÖ-Klubobmann Leo Kohlbauer schockiert. „Es ist an der Zeit, zu handeln. Es kann nicht sein, dass eine salafistische Terrororganisation in Österreich Mitglieder re­krutiert“, so Kohlbauer.

Vonseiten der Bezirksvorstehung Mariahilf weiß man nichts von der Verteil-Aktion.

Behörde kann momentan nicht weiter einschreiten

„Ich gehe nicht davon aus, dass es ein Ansuchen auf Genehmigung gegeben hat, aber wir werden dem natürlich nachgehen“, so Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ). Man könne nur Polizei und Verfassungsschutz bitten, die Aktion zu prüfen. „Über ein Verbot des Koranverteilens durch salafistische Organisatinen wird derzeit im Rahmen des Integrationsgesetzes beraten“, so der SPÖ-Gemeinderat Omar Al-Rawi. „Wenn kein Gesetz gebrochen wird und keine Verkehrsbehinderung vorliegt, kann die Behörde nicht einschreiten.“

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