Umzug sprengt Budget

470 Millionen Euro: Inflation treibt Spitalskosten in die Höhe

Die UKH-Übersiedelung in Salzburg wird um 50 Millionen Euro teurer – andere Klinikprojekte bleiben im Plan.

Salzburg. Die geplante Übersiedelung des Unfallkrankenhauses Salzburg (UKH) auf das Gelände des Uniklinikums in Mülln wird inflationsbedingt deutlich teurer. Statt der ursprünglich geschätzten 414 Millionen Euro im Jahr 2022 rechnet das Land Salzburg nun mit rund 470 Millionen Euro. Die Baukosten werden zwischen dem Land und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) aufgeteilt. Geplant ist ein gemeinsames Ortho-Trauma-Zentrum, das bis 2033 fertiggestellt sein soll. Der Abriss des Sparkassengebäudes ist für 2028 vorgesehen.

Unfallkrankenhaus übersiedelt ins Salzburger Uniklinikum.
© ORF

Trotz der Kostensteigerung bei diesem Großprojekt betont Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP), dass alle anderen Bauvorhaben im Bundesland – darunter die Neue „Dritte Medizin“ am Uniklinikum sowie Arbeiten in Schwarzach und Mittersill – im Zeit- und Kostenrahmen liegen. Die laufenden Projekte sollen bis spätestens Anfang 2027 abgeschlossen werden. Die Kontrolle der Baukosten sei angesichts der angespannten Haushaltslage besonders wichtig, so Gutschi.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten