Kapuzinerberg: Kritik an Porsche-Deal laut Gutachten unbegründet

Die Kritik rund um den geplanten Porsche-Tunnel auf städtischem Grund in Salzburg war groß. Nun sorgt ein unabhängiges Gutachten, das von Porsche beauftragt wurde, für Beruhigung: Die vereinbarte Abgeltung an die Stadt sei nicht zu niedrig – im Gegenteil.

Im Streit um den geplanten Porsche-Tunnel zur Stefan-Zweig-Villa am Kapuzinerberg in Salzburg bringt ein von Porsche beauftragtes Gutachten nun Klarheit: Die Zahlung von rund 40.000 Euro an die Stadt für die Nutzung des öffentlichen Grundes sei laut dem Wiener Sachverständigen sogar höher ausgefallen als notwendig. Der ermittelte Wert für die Dienstbarkeit auf den 10.361 Quadratmetern städtischem Gelände beträgt demnach 35.304 Euro. Damit sieht sich Ex-Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) bestätigt. Ihm war im Frühjahr 2024 unterstellt worden, mit der Vereinbarung Gefälligkeiten gegenüber Porsche eingeräumt zu haben. Preuner betont, stets auf die Expertise der Stadtbeamten vertraut zu haben.

Der geplante Weg.
© ORF

Kritik übte er erneut an den Grünen – besonders an Klubchefin Ingeborg Haller – und forderte eine Entschuldigung. Das Gutachten sieht er als Abschluss der Debatte. Für den Tunnelbau ist jedoch noch eine politische Einzelbewilligung nötig – Planungsstadträtin Anna Schiester (Grüne) kündigte eine genaue Prüfung an.

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