Dienstag standen ein Serbe (23) und ein gleichaltriger Kosovare vor dem Richter.
Eine Massenpanik in der Disco „Atrium West“ in Wals-Siezenheim am 9. Dezember 2017 hatte ein Nachspiel am Landesgericht. Ein 23-jähriger Pongauer soll damals die Eingangstür eingeschlagen und mit einer Schreckschusspistole drei bis vier Mal in das Innere des Lokals gefeuert haben. Viele der rund 100 Gäste flüchteten darauf ins Freie, dabei gab es auch einige Verletzte.
Vorbestraft
Dem 23-Jährigen wird neben Körperverletzung, Hausfriedensbruch, versuchter schwerer Nötigung und Sachbeschädigung vor allem vorsätzliche Gemeingefährdung zur Last gelegt. Strafausmaß: bis zu 10 Jahre Haft. Die Anklagebank teilte sich der 23-Jährige mit einem gleichaltrigen Freund, der am Rande in den Vorfall involviert war. Die beiden sind polizeibekannt, waren Mitglieder der berüchtigten Jugendbande „La Familia“, der 2013 und 2014 im Pongau rund 50 Gewalttaten zur Last gelegt werden. Hintergrund des Vorfalls: Die beiden hatten Freunden helfen wollen, die in eine Schlägerei verwickelt waren. Danach wurden sie aus der Disco geworfen und kehrten zurück. Ein Urteil steht aus.