Die Insolvenz des oberösterreichischen Tankstellenbetreibers Stiglechner erreicht auch Salzburg, wo rund 15 Standorte betroffen sind.
Eine Insolvenzwelle im Mineralölhandel sei jedoch nicht zu erwarten, da die Branche in Salzburg insgesamt stabil sei, sagt der Salzburger Tankstellenbetreiber und Branchenvertreter Markus Leikermoser gegenüber "ORF Salzburg".
Stiglechner betrieb österreichweit rund 140 Tankstellen, von denen etwa die Hälfte eigenständige Partnerbetriebe waren, die Stiglechner nur als Lieferant engagierten. Der Weiterbetrieb der betroffenen Standorte gilt daher als wahrscheinlich, auch Übernahmen durch andere Betreiber sind möglich.
Als Hauptursache der Stiglechner-Pleite vermutet Leikermoser ein zu rasches Wachstum und die Übernahme von einigen Standorten der Kategorie B und C. Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg einer Tankstelle sei vor allem ihre Lage, sagt Leikermoser gegenüber "ORF Salzburg".
Über die Zukunft der betroffenen Standorte entscheiden nun die Masseverwalter. Insgesamt sind rund 300 Gläubiger und etwa 600 Beschäftigte von der Insolvenz in Oberösterreich betroffen.